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Alcmene erwirbt Esso-Anteile an Miro

  • Mercados: Oil products
  • 20/10/23

Das österreichische Unternehmen Alcmene übernimmt den 25%-igen Anteil der Esso Deutschland GmbH an der Miro in Karlsruhe. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor, die Argus vorliegt.

Die Übernahme soll im ersten Quartal 2024 erfolgen, ab welchem Zeitpunkt Alcmene "die Verantwortung für den Handel und die Versorgung übernehmen wird", so das Unternehmen.

Esso hielt bis dato den zweitgrößten Anteil an der Miro (Rohölkapazität 207.000 bl/Tag) – Shell hält 32,25 %, Rosneft Deutschland 24 % und Phillips 66 einen Anteil von 18,75 %.

Alcmene ist eine Tochtergesellschaft der estnischen Liwathon Group mit Hauptsitz in Wien und auf den Handel von Öl und Rohstoffen fokusiert. Das estnische Mutterunternehmen Liwathon besitzt Tanklager in Estland und auf den Bahamas. Mit der Übernahme der Esso-Anteile an der Miro tritt das Unternehmen über seine Tochtergesellschaft Alcmene erstmals als Raffineriebetreiber auf.

Zuvor hatte Liwathon über Alcmene Interesse an den Anteilen der Shell an der PCK Raffinerie (226.000 bl/Tag) in Schwedt gezeigt. Das Bundeskartellamt hatte die Übernahme der PCK-Anteile durch Alcmene im Juli 2022 zwar bereits genehmigt. Rosneft verhinderte die Übernahme jedoch durch die Nutzung ihres Vorkaufsrechts.

Der Verkauf der Shell-Anteile an der PCK Raffinerie steht weiterhin aus. Allerdings könnte eine Entscheidung laut dem brandenburgischen Wirtschaftsminister Jörg Steinbach kurz bevor stehen.


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