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Brazil eyes blockchain to snap carbon credit logjam

  • : Biofuels, Emissions
  • 19.08.20

Brazil's biofuels industry is considering blockchain technology to clear logjams that are preventing corn ethanol and biodiesel plants from issuing carbon credits.

According to a recent industry webinar, officials involved in talks between the government and industry leaders are mapping out the challenges of traceability – that is, the ability to document the production process of each corn ethanol or biodiesel plant all the way back to the tens of thousands of corn or soybean farmers that produce the feedstock grains.
"Blockchain technologies may be a solution for improving traceability," Alexandre Alonso, head of the agroenergy department at the government's crop research company Embrapa, adding that the approach would also protect proprietary information.
Blockchain, widely used in the cryptocurrency industry, is a digital system that preserves a record of transactions along a supply chain on to a peer-to-peer network for transparency.
Brazil began implementing its sweeping biofuels law known as Renovabio this year. But certification of biofuel plants to issue the carbon credits known as Cbios has lagged.

Biodiesel plants and ethanol mills must pass through a certification process to be graded on their energy efficiency and on the traceability of their biofuel production. A mill's grade determines how many Cbios it can issue for every liter of ethanol or biodiesel that it produces. Each Cbio is equivalent to removing one metric ton (t) of CO2 from the atmosphere and trades on the B3 stock exchange.
"We have biofuel mills that are stunningly energy efficient, but score very poorly on traceability because of their vast number of suppliers, and that really penalizes them in the end," said Felipe Bottini, founder of renewable project consultants Green Domus.
Brazil's sugar cane mills are better able to navigate the certification process because their supply chains are more transparent. Most mills produce half of their own cane needs, with at most 2,000 third-party suppliers in 10-year contracts.
 "A corn ethanol producer is drawing feedstock from 20,000 growers and there are a lot of externalities that could improve the biofuel's grade that are not being taken into account, such as better use of land through second cropping or no-tilling techniques," said Guilherme Nolasco, president of the Unem group of corn ethanol producers.
Miguel Ivan Lacerda, head of biofuels at the energy ministry, said traceability is key to the market value of Cbios because it guarantees that biofuel producers "don't go and cut down the Amazon in an attempt to profit" from biofuel production.
"I'm very excited by the potential of blockchain use in expanding the traceability in biofuels and, in the end, all Brazilian farming is headed in this direction of digitalization and transparency," Lacerda said.


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15.05.25

Verkehrssektor verfehlt Klimaziele

Verkehrssektor verfehlt Klimaziele

Hamburg, 15 May (Argus) — Der Verkehrssenktor hat sein Emissionsreduktionsziel in 2024 verfehlt. Dies geht aus dem Prüfbericht des Expertenrats für Klimafragen hervor. Branchenverbände des Kraftstoffmarktes nutzen den Bericht als Appell an die Bundesregierung. Laut des Berichtes vom 15. April hat der Verkehrssektor in Deutschland im Jahr 2024 rund 143 Mio. t CO2-Äquivalent emittiert. Dies stellt einen Rückgang um etwa 1,4 % gegenüber dem Vorjahr dar und entspricht etwa dem Rückgang der Emissionen von 2022 zu 2023. Ursprünglich sollte der Verkehrssektor eine Reduzierung auf 125,2 Mio. t CO2e erzielen. Entsprechend wurde diese Zielmarke um knapp 18 Mio. t CO2e überschritten. Insgesamt ist der Verkehrssektor für 9 % der bundesweiten Emissionen verantwortlich, so der Expertenrat. Dabei sei ein Großteil des Rückgangs auf den Bereich schwerer Fahrzeuge wie LKW und Busse zurückzuführen. Die Emissionen des privaten Personenverkehrs sind konstant geblieben. Der geringe Emissionsrückgang ist laut Expertenrat auf die mangelnde strukturelle Entwicklung im Verkehrssektor sowie der anhaltenden Dominanz fossiler Antriebsarten zurückzuführen. Außerdem soll die Verkehrsleistung von PKW zugenommen haben. Die daraus resultierenden Mehremissionen seien jedoch aufgrund des im Vergleich zum Vorjahr höheren Bestand an batterieelektrischen Fahrzeugen ein Stück weit ausgeglichen worden. Auch das geringe Wirtschaftswachstum hat zum Emissionsrückgang beigetragen. Die neue Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag bestätigt, am Anstieg der THG-Quote festzuhalten. Dies soll Inverkehrbringer von Kraftstoffen dazu anregen, mehr emissionsärmere Kraftstoffe anstelle von fossilen in Verkehr zu bringen. Der Branchenverband Uniti begrüßt dieses Vorhaben zwar, mahnt jedoch an, dass diese Maßnahmen nicht ausreichen würden, um den Markthochlauf der erneuerbaren und alternativen Kraftstoffen voranzutreiben. Der Verband fordert die Regierung auf, sich auf europäischer Ebene für eine Anpassung der CO2-Flottenregulierung einsetzen. Diese berücksichtigt bei der Ermittlung der Emissionen nicht etwaige Einsparungen bei der Produktion des Kraftstoffes, sondern nur die tatsächlichen Emissionen im Betrieb. Von Max Steinhau Senden Sie Kommentare und fordern Sie weitere Informationen an feedback@argusmedia.com Copyright © 2025. Argus Media group . Alle Rechte vorbehalten.

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HVO-Zulassung steht bevor


14.05.24
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HVO-Zulassung steht bevor

Hamburg, 14 May (Argus) — Die Zulassung von HVO zum freien Verkauf an deutschen Tankstellen steht laut dem BMUV kurz bevor. Die Zahl der Tankstellen, an denen HVO bereits erhältlich ist, wächst. Eine Sprecherin des Bundesministeriums für Umwelt- und Verbraucherschutz (BMUV) bestätigte gegenüber Argus , dass die Zulassung von HVO durch die Veröffentlichung der Novelle der 10. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (10. BImSchV) bevorsteht. Die Novelle liegt dem Bundespräsidialamt zur Überprüfung vor, so eine Sprecherin des Amtes. Dies ist der letzte Schritt vor der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt. Unklar ist jedoch, ob sich die Veröffentlichung dadurch verzögern könnte, dass die Novelle des Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungs-Gesetz zuerst veröffentlicht werden muss, was bisher noch nicht geschehen ist. Marktteilnehmer bereiten derweilen ihre Tankstelleninfrastruktur auf die Zulassung vor. Der Verein eFuelsNow e.V. verzeichnet etwa 150 Tankstellen in Deutschland, die schon HVO100 anbieten. In 2023 gab es in Deutschland laut Daten des Branchenverbands en2x etwa 14.500 Tankstellen, womit knapp 1 % aller Tankstellen bereits HVO führen. Die Tendenz ist dabei steigend; mehrere Anbieter haben bereits zusätzliche Standorte angekündigt. Der Großteil dieser Tankstellen befindet sich in Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Einige Anbieter sind mittlerweile dazu übergegangen, HVO bereits vor der offiziellen Zulassung frei zu verkaufen, während andere Anbieter HVO weiterhin nur in geschlossenen Kundenkreisen über Clubs mit Zugangskarte verkaufen. Von Max Steinhau Senden Sie Kommentare und fordern Sie weitere Informationen an feedback@argusmedia.com Copyright © 2024. Argus Media group . Alle Rechte vorbehalten.

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