Overview
Argus has been bringing price transparency to the oil industry since 1970, providing valued insight into all refined products and biofuels markets globally.
Our range of industry-leading price benchmarks, all informed by the most robust methodologies, provide a true reflection of how the markets operate and are relied upon across the value chain to facilitate global trade.
Our experts are embedded in local markets across the world and are in constant contact with market participants for the latest spot market intelligence. Their insights underpin our price assessments and market analysis, enabling our clients to make the most effective decisions for their business.
Oil products market coverage
Argus is the leading independent provider of market intelligence to the global energy and commodity markets. Our price assessments and market intelligence are available for every kind of refined oil product. Explore the coverage most relevant for your industry.
Latest oil products news
Browse the latest market moving news on the global oil products industry.
EU-Kommission möchte Verbrenner-Aus abschwächen
EU-Kommission möchte Verbrenner-Aus abschwächen
Hamburg, 16 December (Argus) — Die Europäische Kommission hat einen neuen Vorschlag für eine Reduzierung der Flottenemissionen von Pkw um 90 % bis 2035 vorgelegt. Damit ersetzt sie das zuvor vereinbarte Ziel von 100 %, das faktisch das Aus für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor bedeutet hätte. Der Plan würde erlauben, dass einige Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auch nach 2035 weiter genutzt werden dürfen — neben Plug-in-Hybriden, Reichweitenverlängerern und Mild-Hybriden sowie Elektro- und Wasserstoffautos. Die verbleibenden 10 % der Emissionen müssten laut Kommission durch den Einsatz von CO2-armen Stahl, eFuels oder Biokraftstoffen ausgeglichen werden. Die Vorschläge müssen sowohl vom Europäischen Parlament als auch von den EU-Mitgliedstaaten mehrheitlich angenommen werden. Automobilhersteller könnten dann zwischen 2030 und 2032 Emissionsgutschriften "ansparen und ausleihen", um das bestehende Ziel einer 55 %igen Reduzierung gegenüber 2021 zu erreichen. Nach den neuen Vorschlägen müssten Hersteller, die diese Möglichkeiten nutzen, nur eine durchschnittliche Reduzierung von 40 % erreichen — statt der bisher geplanten 50 %. Die Kommission erklärte, dass Gutschriften für Treibhausgaseinsparungen durch eFuels und Biokraftstoffe bis zu 3 % der Ziele für 2035 ausgleichen können, während Gutschriften für CO2-armen Stahl weitere 7 % kompensieren dürfen. Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas sagte, das Gutschriftensystem werde die Nutzung nachhaltiger Kraftstoffe fördern: "Dies ist ein klares Signal, dass auch andere Technologien als batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) nach 2035 auf den Markt gebracht werden können." Erweiterte Kriterien für CO2-Neutralität würden es ermöglichen, dass nachhaltige Biokraftstoffe zur Erreichung der derzeit ab 2035 geforderten 0 g/km beitragen. Der europäische Interessenverband für erneuerbares Ethanol ePure erklärte, dass die Emissionen von Ethanol im Jahr 2024 um 79 % niedriger lagen als bei fossilen Brennstoffen – wie bereits in den Vorjahren. Der Europäische Biodieselverband setzt Einsparungen von 77 bis 81 % für Biodiesel an, basierend auf dem offiziellen Vergleichswert für fossile Brennstoffe von 94 g CO2e/MJ. Der deutsche Europaabgeordnete Peter Liese kritisierte das ursprüngliche Verbot von Verbrennungsmotoren, sagte jedoch, die Probleme der Industrie seien auf Marktveränderungen zurückzuführen, nicht auf Brüssel. "Die Industrie muss aufhören, Brüssel für ihre eigenen Fehler und für Marktentwicklungen, etwa in China, verantwortlich zu machen", sagte er — und fügte hinzu, dass er sich für die Anerkennung von grünem Stahl vor 2035 einsetzen werde. Von Dafydd ab Iago und Johannes Guhlke Senden Sie Kommentare und fordern Sie weitere Informationen an feedback@argusmedia.com Copyright © 2025. Argus Media group . Alle Rechte vorbehalten.
Bundeskabinett beschließt Anpassung der THG-Quote
Bundeskabinett beschließt Anpassung der THG-Quote
Hamburg, 10 December (Argus) — Das Bundeskabinett hat am 10. Dezember ein Gesetz zur Umsetzung der RED III in nationales Recht beschlossen. Das Gesetz wird voraussichtlich nicht vor dem 1. Januar verabschiedet, soll aber rückwirkend ab dann gelten. Damit passt der Gesetzgeber die Treibhausgasminderungsquote an und schafft die Doppelanrechnung fortschrittlicher Kraftstoffe ab. Preise für THG-Zertifikate steigen bereits. Die Gesetzesvorlage, die das Kabinett beschlossen hat, entspricht weitestgehend einem Entwurf vom 29. Oktober, der im November durchgesickert ist . So soll unter anderem die Quotenhöhe bis 2040 auf 59 % steigen. Für 2026 wird sie 12 % betragen. Flugzeug- und Schiffskraftstoffe sind von der Quotenverpflichtung ausgenommen. Das Gesetz beendet zudem die Anrechenbarkeit von Palmölprodukten, insbesondere Palmölmühlen-Abwasser (POME), auf die THG-Quote, wie bereits in einem früheren Ministerialentwurf vorgesehen. Allerdings tritt das Verbot für POME sowie die Pflicht für Kraftstoffproduzenten, Vor-Ort-Kontrollen durch eine zuständige Behörde eines EU-Mitgliedstaats zuzulassen, erst 2027 in Kraft. Damit bleibt 2026 ein Übergangsjahr. Der Gesetzentwurf bestätigt auch das Ende der Doppelanrechnung für fortschrittliche Biokraftstoffe, ein zentraler Unsicherheitsfaktor für Marktteilnehmer. Nach geltendem Recht können fortschrittliche Biokraftstoffe mit dem zweifachen ihres Energiegehalts auf die THG-Quote angerechnet werden, sofern das Mindestmandat für fortschrittliche Kraftstoffe erfüllt ist. In der Folge müssen Inverkehrbringer künftig mehr Biokraftstoffe auf dem Markt bringen oder THG-Zertifikate kaufen, um die Quote zu erfüllen. Die Änderung zur Abschaffung der Doppelanrechnung gilt jedoch für das gesamte Verpflichtungsjahr und alle Folgejahre, was bedeutet, dass sie rückwirkend ab dem 1. Januar 2026 greift. Die einzige Ausnahme gilt für Kraftstoffe, die vor dem 1. Januar 2026 in Verkehr gebracht wurden. Das Gesetz tritt am zweiten Tag nach seiner Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt in Kraft, wobei einzelne Abschnitte aus verfahrensrechtlichen Gründen einen Tag früher wirksam werden. Der Gesetzentwurf muss nun dem Bundesrat und dem Bundestag zur Beratung vorgelegt werden. Die Zustimmung des Bundesrats ist nicht erforderlich. Der Bundestag könnte jedoch noch Änderungen einbringen. Erst nach Zustimmung des Bundestags kann das Gesetz dem Bundespräsidenten zur Unterzeichnung vorgelegt und anschließend im Bundesgesetzblatt veröffentlicht werden. Der Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens wird im ersten Quartal 2026 erwartet. Änderungen bei Unterquoten, RFNBOs und Biomethan Das Mandat für fortschrittliche Biokraftstoffe aus Rohstoffen gemäß Anhang IX der RED III wird ebenfalls erhöht und soll bis 2040 9 % erreichen, wie bereits im Entwurf vom 29. Oktober vorgesehen. Das Mandat für erneuerbare Kraftstoffe nicht biogenen Ursprungs (RFNBOs) — wie E-Fuels und grüner Wasserstoff — fällt höher aus als im vorherigen Entwurf. Es steigt bis 2034 auf 2,5 % des Energiemixes eines verpflichteten Unternehmens, statt 1,8 % im Entwurf von Oktober, und erreicht 2040 8 % statt 4 %. Die Strafzahlung bei Nichterfüllung beträgt 120 €/GJ. Importiertes Biomethan kann auf die THG-Quote angerechnet werden, sofern bestimmte Bedingungen wie der Anschluss an das EU-Gasnetz erfüllt sind. Kleinere Anpassungen umfassen die Absenkung des Basiswerts für Emissionen von 94,1 kg CO2e/GJ auf 94 kg CO2e/GJ, um die EU-Vorgaben zu harmonisieren, sowie die Verschiebung der Frist für die Anmeldung beim Hauptzollamt vom 15. April auf den 1. Juni des Folgejahres. Markt reagiert mit Preissprung Der Markt für THG-Zertifikate reagierte sofort. Zertifikate der Kategorie "Andere" für 2025 werden am 10. Dezember rund 20 €/t CO2e höher gehandelt als am Vortag, und auch die Preise für Zertifikate für 2026 und 2027 steigen. Die Preise für 2025-Zertifikate steigen, obwohl sie von der Gesetzesänderung nicht direkt betroffen sind, da sie als Ersatz für 2027-Zertifikate gelten, weil überschüssige Erfüllung aus 2025 auf 2027 übertragen wird. Zudem könnte HVO künftig eine zentrale Rolle bei der Erfüllung der THG-Quote spielen, was die Zertifikatspreise beeinflussen kann. Die Nachfrage nach fortschrittlichem HVO könnte deutlich steigen, da es unbegrenzt auf die THG-Quote angerechnet werden kann — sowohl als Beimischungskomponente als auch als Reinkraftstoff — und in den meisten bestehenden Diesel-Fahrzeugflotten eingesetzt werden kann. Das Ende der Doppelanrechnung könnte auch die Nachfrage nach nicht-fortschrittlichen Biodiesel-Sorten wie RME (Rapsbasis) und UCOME (Altspeiseölbasis) erhöhen. Deren Anrechenbarkeit ist zwar auf einen bestimmten Prozentsatz des Energiemixes eines Unternehmens begrenzt, doch wurde diese Grenze in der Vergangenheit nicht immer ausgeschöpft. Von Max Steinhau & Chloe Jardine Senden Sie Kommentare und fordern Sie weitere Informationen an feedback@argusmedia.com Copyright © 2025. Argus Media group . Alle Rechte vorbehalten.
Sorge vor Knappheit schwindet: Kraftstoffmargen sinken
Sorge vor Knappheit schwindet: Kraftstoffmargen sinken
Hamburg, 10 December (Argus) — Viele Teilnehmer am Ölmarkt in Europa gehen inzwischen nicht mehr von einer Verknappung des Dieselangebots in Europa aus. Entsprechend sind die ICE Gasoil Futures seit ihrem Höhepunkt am 18. November stark gefallen. Dies drückt auch die Raffineriemargen für Kraftstoffe. Die Sorgen unter Händlern in Nordwesteuropa, dass die am 22. Oktober erlassenen US-Sanktionen gegen Rosneft und Lukoil die Dieselversorgung in Europa auf den Kopf stellen könnte, schwinden zunehmend. Auch die Sorge, dass Indien als wichtigste Bezugsquelle wegfallen könnte aufgrund des EU-Import-Verbots für Mineralölprodukte aus russischen Rohöl, wurde zwischenzeitlich gelindert. Der indische Raffineur Reliance hat angekündigt, in dem Werksteil der Jamnagar-Raffinerie (1.400.000 bl/Tag), der für die Produktion von Export-Diesel für Europa vorgesehen ist, auf russisches Rohöl zu verzichten. Der entsprechend positivere Marktausblick schlägt sich in anhaltend fallenden ICE Gasoil Futures nieder. Diese erreichten aufgrund des Sanktions-Chaos am 11. November mit 784,75 $/t das höchste Settlement des Jahres. Bis zum 10. Dezember gingen sie auf 648,50 $/t zurück — ein Preisrückgang von knapp 19 % innerhalb eines Monats. Die stark fallenden Produkt-Futures drücken wiederum auf die Kraftstoffmargen in Europa, obwohl auch die ICE Brent Rohöl-Futures seit dem 28. Oktober konstant sinken. Erreichten die Margen in KW 47 aufgrund der vorübergehenden Entkopplung von Rohöl- und Produktpreisen noch ihren höchsten Stand seit September 2023, liegen sie inzwischen wieder etwa auf dem Niveau von Ende Oktober (siehe Grafik). Trotz des Rückgangs liegen die Margen aber weiterhin deutlich über den Durchschnittswerten für die Jahre 2010 bis 2019. Für diese Berechnung nimmt Argus an, dass Raffineure aus 8 bl Rohöl in Europa 3 bl Diesel, 2 bl Benzin und jeweils 1 bl Naphtha, Flugzeugtreibstoff und schweres Bunkeröl gewinnen. Darüber hinaus basiert die Rechnung auf dem zweiten Monat der jeweiligen Produkt-Futures, was laut Marktteilnehmern eine bessere Entscheidungsgrundlage für Raffineriebetreiber darstellt als prompte Margen. Einige Händler sind der Ansicht, dass die jetzt gesunkenen ICE Gasoil Futures besser die reale physische Angebots- und Nachfragesituation in Europa widerspiegeln. Die Wartungssaison in europäischen Raffinerien ist größtenteils beendet, und auch die befürchtete Verknappung des Import-Angebots aufgrund von Sanktionen wird voraussichtlich nicht eintreten. Entsprechend sei die Preis-Rallye zwischen Ende Oktober und Mitte November, sowie die stark gestiegene Backwardation, demnach vor allem durch Panik im Markt und Spekulationen getrieben worden. Die Backwardation, also die Prämie für promptes Laden gegenüber einem späteren Ladefenster, stieg Anfang November stark an und erreichte am 6. November über 50 $/t. Am 10. Dezember lag die Prämie vom Frontmonat Dezember der ICE Gasoil Futures gegenüber dem Januar-Kontrakt lediglich bei knapp 4 $/t. Von Johannes Guhlke Rechnerische Raffineriemargen Nordwesteuropa Senden Sie Kommentare und fordern Sie weitere Informationen an feedback@argusmedia.com Copyright © 2025. Argus Media group . Alle Rechte vorbehalten.
EU-Minister einigen sich auf verzögerten ETS 2-Start
EU-Minister einigen sich auf verzögerten ETS 2-Start
Hamburg, 5 November (Argus) — Die Umweltminister der EU-Mitgliedstaaten planen, den Start des international Emissionshandel für den Verkehr- und den Gebäudesektor um ein Jahr auf 2028 zu verschieben. Dies ist Teil einer Einigung der Ministerien bezüglich des Klimaziels bis 2040 vom 5. November. Ursprünglich hätte der internationale Emissionshandel (ETS 2), welcher die nationale CO2-Abgabe ablösen soll, bereits 2027 starten sollen. Deutschland führt daher als Übergangsregelung für 2026 eine auktionsbasierte CO2-Abgabe ein, da auch im ETS 2 die CO2-Zertifikate versteigert werden sollen. Allerdings sieht die europäische Richtlinie für das ETS 2 die Option vor, ein Jahr später zu starten, sollten die durchschnittlichen Gas- oder Rohölpreise außergewöhnlich hoch sein. Die EU-Kommission hätte bis zum 15. Juli 2026 Zeit, dies zu evaluieren und zu entscheiden. Da die Minister jedoch vorschlagen, die Verschiebung des Starts des ETS 2 im Rahmen des Gesetzes zu verabschieden, welches auch die Klimaziele bis 2040 festlegt, müsste dies durch das EU-Parlament beschlossen werden. Dieser Beschluss wird bis Ende des Jahres erwartet. Die Initiative ging von Polen aus. Sollte die Verzögerung eintreten — sei es durch den Beschluss des EU-Parlaments auf Basis des Vorschlages der EU-Umweltminister oder aufgrund der Energiepreisklausel — würde der nationale Emissionshandel in seiner am 31. Dezember 2026 gültigen Form fortgesetzt werden. Aktuell bedeutet dies, dass Unternehmen dann zwischen 55 € und 65 € pro Zertifikat bei Auktionen bieten müssen, mit der Möglichkeit, zu einem Festpreis von 68 € pro Zertifikat nach Abverkauf der Versteigerungsmenge Zertifikate nachzukaufen. Inverkehrbringer von Heizöl, Diesel und Benzin stellt dies vor die Hürde, nicht genau zu wissen, wie hoch die CO2-Abgabe für sie ausfallen wird, da sie den Zuschlagspreis der Auktionen nicht vorhersagen können. Somit ist es für sie schwieriger, die CO2-Kosten in ihren Preiskalkulationen zu berücksichtigen. Die Minister haben sich darüber hinaus darauf geeinigt, dass die EU-Staaten ihre Treibhausgasemissionen bis 2040 um 90 % reduzieren müssen gegenüber dem Niveau von 1990. Bis zu 5 Prozentpunkte der Minderungen der gesamten EU dürfen dabei über die Anrechnung hochqualitativer internationaler Zertifikate erreicht werden. Ab 2036 soll die Anrechnung der Zertifikate möglich sein; bereits ab 2031 soll ein Pilotmarkt für den Handel mit diesen Zertifikaten initiiert werden. Deutschland — vertreten durch Bundesumweltminister Carsten Schneider — hat sich gemeinsam mit den Niederlanden dafür eingesetzt, dass maximal 3 Prozentpunkte durch Zertifikate erreicht werden können. Von Max Steinhau & Dafydd ab Iago Senden Sie Kommentare und fordern Sie weitere Informationen an feedback@argusmedia.com Copyright © 2025. Argus Media group . Alle Rechte vorbehalten.
Spotlight content
Browse the latest thought leadership produced by our global team of experts.
Keine Ergebnisse gefunden
Keine Ergebnisse gefunden
Keine Ergebnisse gefunden
Explore our oil products services
Whether you’re looking for independent spot price assessments or long-term market analysis, we have the solutions you need for the refined oil and biofuels markets. Explore the range of our services.
Key price assessments
Argus prices are recognised by the market as trusted and reliable indicators of the real market value. Explore some of our most widely used and relevant price assessments.
Related events
Keine Ergebnisse gefunden







