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Indonesia, Malaysia palm waste exports raises questions

  • : Biofuels
  • 21.04.23

Indonesian and Malaysian exports of palm oil wastes used as biofuels feedstocks rose sharply during January-February compared with previous years, particularly to China, raising market participants' concerns about alleged fraudulent practices.

Indonesian palm oil waste exports to China under HS codes starting 2306 and 3823 more than trebled from a year earlier to 730,000t during January-February, up from 225,000t during the same months in 2022. Shipments to other destinations remained more stable, pushing total exports up by 30pc to 2.19mn t.

Exports to China under 2306, which include palm oil mill effluent (Pome) and palm acid oil (PAO), rose by almost fivefold from a year earlier to 382,000t during January-February 2023. While China-bound exports under code 3823, including PAO and palm fatty acid distillate (Pfad), rose by 142pc to 348,000t.

Total Malaysian exports under 3823, which is used for Pome, PAO and Pfad from that country, rose by 13pc to 413,000t during January-February. Sharp year-on-year rises to China, the Netherlands and Singapore drove the increase, rising by 46pc, 48pc and 122pc to 81,000t, 75,000t and 52,000t respectively.

The rate of growth in these flows is of concern to market participants, as supply of these wastes is limited by palm oil production volumes that have remained relatively stagnant over the same period. Indonesian crude palm oil (CPO) output was flat from a year earlier at around 3.9mn t in January, the last month for which data is available from the country's palm oil association. Malaysian output rose by 3pc to 3.8mn t for January-March, according to the Malaysia Palm Oil Board.

Total potential output of Pome oil, defined by International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) as the oil fraction from unavoidable wastewater produced at a palm oil mill, varies depending on technology but should be between 1-2pc of CPO production volume. PAO is defined by the Palm Oil Refiners Association of Malaysia as a by-product from chemical alkali CPO refining. Output should be negligible with most refining capacity in Malaysia and Indonesia using physical not chemical processes.

Recent export volumes under 2306 and 3823 seem more than what can reasonably be available because of these limitations, market participants said.

Paper trail concerns

The lack of distinct HS codes for Pome, PAO and Pfad and their differing uses between countries also make it difficult to track individual flows of these products to ensure volumes add up. The products are chemically similar but incentivised differently in the EU market, which may leave loopholes for mislabelling or fraud, some participants fear.

While Pome is classified as an advanced feedstock across the EU, meaning volumes are not capped and its use receives double-counting incentives in most markets, PAO is not recognised by the ISCC as a renewable feedstock. Pfad, a residue from physical palm oil refining, is only considered a waste in Finland but no other EU states.

The substantial increase in waste palm feedstock flows to China comes as the EU grapples with an influx of Chinese biodiesel which has severely pressured prices across the biofuels complex, as well as concerns that some of these volumes are being falsely labelled as "advanced".

The ISCC has responded by carry out unannounced integrity audits on companies suspected of fraud, it said in a stakeholder newsletter on 20 April. It added that it has already intensified certification requirements for collection points supplying Pome oil, requiring annual on-site mill audits and proof that Pome volumes fall within plausible limits since November 2022.

But some key participants see the recent surge in palm waste exports as evidence that even tighter traceability requirements are needed for these biofuels feedstocks.

"The current ISCC rules which only require Pome oil collectors to be ISCC certified is not good enough", an Indonesian integrated biofuels participant said. ISCC certification should be required for each palm oil mill producing Pome to ensure no one tries to sell volumes of the residue in excess of what can physically be produced, participants added.


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19.06.25

BMWE legt RED III Entwurf vor

BMWE legt RED III Entwurf vor

Hamburg, 19 June (Argus) — Das BMWE hat Verbänden am 19. Juni einen ersten Referentenentwurf zur Umsetzung der RED III vorgelegt. Diese sieht grundlegende Veränderungen zur Erfüllung der THG-Quote vor. Erste Preisindikationen steigen schlagartig. Um die auf EU-Ebene gültige dritte Fassung der Erneuerbare-Energien-Direktive (RED III) in deutsches Recht umzusetzen, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) einen Entwurf zur Anpassung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) vorgelegt. Unter anderem sieht der Entwurf vor, die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) bis 2040 schrittweise auf 53 % zu erhöhen (siehe Grafik). Das bisherige Ziel war eine Quotenhöhe von 25,1 % im Jahr 2030. Auch der Pfad bis 2030 wurde leicht angepasst. Damit käme das Gesetz, wenn es in dieser Form umgesetzt wird, einer vielgeäußerten Forderung der Biokraftstoffindustrie nach, die sich für eine stärkere Quotenerhöhung eingesetzt hat. Infolgedessen melden erste Marktteilnehmer Angebote für Andere Zertifikate für das Verpflichtungsjahr 2026 in Höhe von 175 €/tCO2e. Für dieselben Zertifikate für 2025 werden 125 €/tCO2e geboten. Zusätzlich enthält der Entwurf einen Mechanismus, der im Falle einer Übererfüllung die Höhe der Quote im übernächsten Jahr erhöht. Ausschlaggebend ist dafür, ob die gesamte Quotenerfüllung in einem Jahr bereits ausreichen würde, um die Quotenhöhe des Übernächsten Jahres zu erfüllen. Darüber hinaus sieht der Entwurf vor, die Option zur zweifachen Anrechnung von als fortschrittlich geltenden Biokraftstoffen abzuschaffen und die Mindestquote zu erhöhen. Diese steigt dann bis 2030 auf 3 %. Zuvor lag das Ziel bei 2,6 %. Viele Marktteilnehmer haben gemutmaßt, dass die Doppelanrechnungsoption entfallen würde, um die benötigte Menge an Erfüllungsoptionen zu erhöhen. Auch welche Kraftstoffe zur Erfüllung der Quote genutzt werden können wird angepasst: So können keine Kraftstoffe auf Soja- oder Palmölbasis zur Erfüllung genutzt werden. Letzteres schließt auch Kraftstoffe aus Nebenprodukten der Palmölproduktion, allen voran Palmölmühlenabwasser (POME) ein. Dieses wurde in der Vergangenheit insbesondere genutzt, um die fortschrittliche Unterquote zu erfüllen, da es dank einer Sonderklausel trotz seiner Einstufung als fortschrittlich nur einfach zur Erfüllung der THG-Quote angerechnet werden konnte. Diese Regelung würde direkt ab Inkrafttreten der Gesetzesänderung wirksam werden. Die Anrechnungsgrenzen für futtermittel- und abfallbasierte Kraftstoffe werden ebenfalls angepasst: Während das Limit für futtermittelbasierte Produkte bis 2030 von 4,4 % der in Verkehr gebrachten Energiemenge auf 3 % reduziert wird, steigt das Limit für abfallbasierte Produkte wie Altspeiseöl (UCO) bis 2039 von 1,9 % auf 2,8 %. Zusätzlich wird eine Mindestquote für erneuerbare Kraftstoffe nicht-biogenen Urpsrungs (RFNBO) eingeführt. 2026 beträgt der energetische Mindestanteil 0,1 % und soll bis 2040 auf 12 % steigen. Zu den RFNBOs gehören unter anderem synthetische Kraftstoffe wie eFuels (PtL, Power-to-Liquid) und Grüner Wasserstoff. Der Entwurf erweitert den Geltungsbereich der THG-Quote außerdem auf den Luftverkehr. Bisher galt hier eine gesonderte Quote für erneuerbare Kraftstoffe. Darüber hinaus unterliegt nun auch der Seeverkehr der THG-Quote. In der Seefahrt genutzte Kraftstoffe, die im Straßenverkehr anrechenbar wären, können hierbei jedoch nicht für die Erfüllung genutzt werden. Damit soll vermieden werden, dass Unternehmen die Erfüllung ihrer Verpflichtung komplett vom Straßenverkehr auf die Seefahrt umwälzen. Der Entwurf sieht außerdem vor, dass erneuerbare Kraftstoffe nur noch angerechnet werden können, wenn Vor-Ort-Kontrollen der Produktionsstätten durch staatliche Kontrolleure ermöglicht werden. Dies soll das Betrugspotenzial bei der Anrechnung von Biokraftstoffen mindern. Der Entwurf liegt nun den Branchenverbänden vor. Ein Mitglied des Umweltausschusses erklärte am 4. Juni im Rahmen einer Podiumsdiskussion, dass der Entwurf nach Anpassung an eventuelle Verbandsvorschläge im Oktober dem Parlament zur Debatte vorgelegt werden soll und idealerweise zum 1. Januar 2026 in Kraft treten soll. Der Referentenentwurf sieht vor, dass die Änderungen an der THG-Quote mit Beginn des neuen Verpflichtungsjahres in Kraft treten. Dies soll Marktverwerfungen verhindern, für den Fall, dass die Gesetzesänderung innerhalb eines Verpflichtungsjahres in Kraft treten sollte. Von Svea Winter & Max Steinhau Entwicklung der THG-Quote bis 2040 Senden Sie Kommentare und fordern Sie weitere Informationen an feedback@argusmedia.com Copyright © 2025. Argus Media group . Alle Rechte vorbehalten.

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Verkehrssektor verfehlt Klimaziele


15.05.25
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14.05.24
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HVO-Zulassung steht bevor

Hamburg, 14 May (Argus) — Die Zulassung von HVO zum freien Verkauf an deutschen Tankstellen steht laut dem BMUV kurz bevor. Die Zahl der Tankstellen, an denen HVO bereits erhältlich ist, wächst. Eine Sprecherin des Bundesministeriums für Umwelt- und Verbraucherschutz (BMUV) bestätigte gegenüber Argus , dass die Zulassung von HVO durch die Veröffentlichung der Novelle der 10. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (10. BImSchV) bevorsteht. Die Novelle liegt dem Bundespräsidialamt zur Überprüfung vor, so eine Sprecherin des Amtes. Dies ist der letzte Schritt vor der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt. Unklar ist jedoch, ob sich die Veröffentlichung dadurch verzögern könnte, dass die Novelle des Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungs-Gesetz zuerst veröffentlicht werden muss, was bisher noch nicht geschehen ist. Marktteilnehmer bereiten derweilen ihre Tankstelleninfrastruktur auf die Zulassung vor. Der Verein eFuelsNow e.V. verzeichnet etwa 150 Tankstellen in Deutschland, die schon HVO100 anbieten. In 2023 gab es in Deutschland laut Daten des Branchenverbands en2x etwa 14.500 Tankstellen, womit knapp 1 % aller Tankstellen bereits HVO führen. Die Tendenz ist dabei steigend; mehrere Anbieter haben bereits zusätzliche Standorte angekündigt. Der Großteil dieser Tankstellen befindet sich in Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Einige Anbieter sind mittlerweile dazu übergegangen, HVO bereits vor der offiziellen Zulassung frei zu verkaufen, während andere Anbieter HVO weiterhin nur in geschlossenen Kundenkreisen über Clubs mit Zugangskarte verkaufen. Von Max Steinhau Senden Sie Kommentare und fordern Sie weitere Informationen an feedback@argusmedia.com Copyright © 2024. Argus Media group . Alle Rechte vorbehalten.

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