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Turkey may cut spot LNG purchases in 1Q

  • Märkte: Natural gas
  • 11.09.25

Turkey's spot LNG imports may halve year-on-year in January-March following the deals signed at the Gastech conference in Milan on 9-10 September.

The Turkish energy ministry and Botas signed eight LNG supply agreements on 9-10 September with global firms BP, Shell, Eni, Sefe, Equinor, Cheniere, Jera and Hartree.

Although timelines and pricing remain unclear, initial information suggests the new deals could add LNG supply of up to 14.4bn m³ of pipeline gas equivalent Turkey's supply mix in 2026-28. Turkish energy minister Alparslan Bayraktar said yesterday that some deliveries could take place in November or December, but traders believe the bulk the supply will be delivered from early 2026.

Demand growth to decide spot LNG needs

The pace of Turkey's gas demand growth will partly determine how many spot LNG cargoes will be needed to cover demand.

Turkey's gas consumption rose by 21pc on year in the first eight months of 2025. But some of the increase was down to unusually colder weather than average in the first quarter.

Turkey's gas demand increased by 14pc year on year on 1-7 September, according to the latest energy ministry data. And some traders have estimated demand at 60bn m³ in this year as a whole, which implies a more conservative 13pc increase.

Assuming that consumption rises by 13pc in the first quarter, and factoring in increased domestic production, elevated Turkmen flows from next year and storage withdrawals flat year on year, Turkey's combined LNG and pipeline gas import needs could reach 21bn m³ in the first quarter. This would be up from 18.9bn m³ in January-March this year, based on regulator EPDK data.

LNG accounted for 31pc of Turkey's imports in first-quarter 2024 and 44pc in first-quarter 2025. But LNG might retain a share of around 44pc in first-quarter 2026, especially given uncertainty around the renewal of two Botas agreements with Russia's Gazprom for a combined 21.75bn m³/yr that expire at the end of 2025. This implies 9.24bn m³ of LNG demand, equivalent to 103mn m³/d of sendout. Turkey's five LNG import terminals — three floating storage and regasification units and two land-based — have a combined regasification capacity of 161mn m³/d, according to grid operator Botas.

Botas already holds LNG delivery agreements for the full 2026 calendar year with Algeria's Sonatrach and Oman LNG for 5.8bn m³ of pipeline gas equivalent. The new deals could collectively add up to 5bn m³ in 2026, potentially raising total contracted LNG supply to up to 10.8bn m³.

And Botas has a 4bn m³/yr agreement with Shell and a 1.6bn m³/yr deal with TotalEnergies starting from January 2027. Despite the Algeria contract expiring in October 2027, Botas could potentially hold roughly 16.4bn m³ of contracted LNG supply that year.

In each of 2023 and 2024, 46pc of Turkey's annual LNG imports arrived in the first quarter. Assuming the same distribution next year, Turkey could receive around 5bn m³ of the 10.8bn m³/yr contracted for the full year from Sonatrach, Oman LNG and the eight new deals made this week.

This could leave remaining LNG import needs of around 4.24bn m³ in January-March, which translates to roughly 46 spot LNG deliveries based on average delivery sizes of 91mn m³ in the first half of this year. Turkey had received almost double this number of spot cargoes at 78 in the same period of 2024.


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Nachrichten
10.09.25

Verbände: Deutschland droht Rückstand bei Biomethan

Verbände: Deutschland droht Rückstand bei Biomethan

Hamburg, 10 September (Argus) — In einem umfassenden Positionspapier vom 10. September fordert das Hauptstadtbüro Bioenergie eine stärkere politische und infrastrukturelle Unterstützung für Biomethan und Bio-LNG, um einen Rückstand beim Biomethanausbau in Deutschland im Vergleich zum europäischen Ausland zu verhindern. Die Verbände sehen im Biomethan zentrale Bausteine für die Energiewende und warnen vor einer sinkenden Wettbewerbsfähigkeit — sowohl in Deutschland als auch im europäischen Binnenmarkt. Das Hauptstadtbüro Bioenergie (HBB) — ein Zusammenschluss des Bundesverbands Bioenergie, des Deutschen Bauernverbands, des Fachverbands Biogas und des Fachverbands Holzenergie — kritisiert insbesondere, dass Deutschland bislang keine eigene Biomethanstrategie verfolgt. Während andere EU-Staaten ihre Biogas- und Biomethanproduktion ausbauen und die Rahmenbedingungen für die Einspeisung verbessern, bleibt Deutschland hinter den europäischen Entwicklungen zurück. Die EU-Kommission verfolgt mit dem RePowerEU-Plan und dem Fahrplan zur Beendigung russischer Energieimporte das Ziel, die europäische Biomethanproduktion bis 2030 auf 35 Milliarden Kubikmeter zu steigern — Deutschland hat sich diesem Ziel bisher nicht angeschlossen. Laut der European Biogas Association (EBA) produzierte Deutschland in 2023 circa 13 TWh Biomethan, das entspricht etwa 1,3 Milliarden Kubikmetern. Stattdessen läuft die Gasnetzzugangsverordnung ohne Nachfolgeregelung aus. Bisher bestand für Biomethan eine spezielle Gasnetzregulierung, welche ein zentraler Treiber für den Ausbau der Biomethaneinspeisung in Deutschland war. So hatten Biosgasanlagen ein gesetzlich verankertes Recht auf Anschluss an das Gasnetz und der Großteil der Netzanschlusskosten wurden vom Netzbetreiber übernommen. Mit dem Wegfall dieser Regelung droht eine deutliche Verschlechterung der Rahmenbedingungen für Produzenten oder prospektiver Produzenten von Biomethan. Das HBB fordert daher dringend eine Nachfolgeregelung, die den weiteren Ausbau von Biomethan ermöglicht. Laut dem Fachverband Biogas könnten allein durch die Umrüstung bestehender Anlagen bis zu 35 TWh zusätzlich ins Gasnetz eingespeist werden — fast das Dreifache der aktuellen Menge. Auch in den Bereichen Verkehr, Wärme und Strom sieht das HBB erhebliches Verbesserungspotenzial. Im Verkehrssektor fordert der Verband eine stärkere Anhebung der Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote), insbesondere für das Jahr 2027, sowie einen höheren Mindestanteil fortschrittlicher Kraftstoffe, um Biomethan stärker in den Markt zu bringen. Die THG-Quote soll nach dem derzeitigen Plan zur Umsetzung der RED III 2027 bislang auf 15 % steigen. Gleichzeitig kritisiert das HBB die systematische Benachteiligung von Nutzfahrzeugen mit erneuerbaren Kraftstoffen: Während Elektrofahrzeuge von der LKW-Maut befreit sind, gelten Bio-LNG- und Bio-CNG-Fahrzeuge als emissionspflichtig — obwohl sie klimaneutral betrieben werden können. Darüber hinaus fordert das HBB gezielte Förderprogramme für Bio-CNG- und Bio-LNG-Technologien in der Landwirtschaft sowie den Ausbau der Tankstelleninfrastruktur. Derzeit hemmt das geringe Netz die Entwicklung der Biomethanmobilität. Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die THG-Quote selbst: Während strombasierter grüner Wasserstoff aus Elektrolyse in Raffinerien auf die Quote angerechnet werden kann, bleibt biogener Wasserstoff aus Biomethan-Dampfreformierung außen vor — ein klarer Wettbewerbsnachteil für die Biomethanbranche, so das HBB. Im Wärmesektor fordert das Hauptstadtbüro Bioenergie mehr Offenheit für technische Vielfalt und weniger regulatorische Hürden. Biomethan soll als gleichwertige Option zur erneuerbaren Wärmeversorgung anerkannt werden — insbesondere dort, wo Wärmepumpen an bauliche Grenzen stoßen, etwa in Altstädten oder Bestandsgebäuden. Die Verbände kritisieren, dass Biogas und Biomethan im Gebäudeenergiegesetz (GEG) und Wärmeplanungsgesetz gegenüber Wasserstoff und Strom diskriminiert werden — etwa durch unrealistisch hohe Primärenergiefaktoren oder strengere Anforderungen bei der Netztransformation, was die Preise verhältnismäßig treiben könnte. Zudem sollen die Mindestanteile für erneuerbare Energien in Heizungen und Wärmenetzen erhalten bleiben, um den Ausbau klimafreundlicher Wärmeversorgung voranzutreiben. Diese sind im GEG derzeit für einen Mindestanteil von 65 % erneuerbarer Energien für neu installierte Heizungen festgesetzt, jedoch befürchten viele Marktteilnehmer, dass die Regierung in ihrer Anpassung des GEG diese Mindestanteile reduzieren oder streichen könnte. Die Verbände hoffen, dass ein aus ihrer Sicht fairer Wettbewerb zwischen allen erneuerbaren Wärmeoptionen etabliert werden kann und dass Biomethan nicht zu Gunsten von Wärmepumpen und Wasserstoff benachteiligt wird. Auch in der Stromerzeugung sieht das Hauptstadtbüro Bioenergie erhebliches Potenzial für Biomethan, vor allem als klimaneutrale Reserve in Dunkelflauten. Anders als beispielsweise Wind- oder Solarstrom oder Wasserstoff, lässt sich Biomethan flexibel einsetzen und über bestehende Infrastruktur speichern. Die Verbände fordern daher, dass Biomethan bei Ausschreibungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) als vergütungsfähiger Brennstoff anerkannt wird. Bisher ist das nicht der Fall — ein Ausschluss, der flexible Biogasanlagen und Biomethan-Blockheizkraftwerke benachteiligt, so das HBB. Zudem soll der sogenannte "Maisdeckel" im EEG gestrichen oder zumindest an die Regelungen im Gebäudeenergiegesetz angepasst werden. Dieser begrenzt den Einsatz von Maispflanzen und erschwert damit die wirtschaftliche Nutzung bestehender Anlagen. Die Bundesregierung arbeitet derzeit an der Überarbeitung des Referentenentwurfs zur Umsetzung der RED III sowie an neuen Fassungen des GEG und EEG. Das Hauptstadtbüro Bioenergie und die Branche hoffen, dass die Vorschläge aus dem Positionspapier Berücksichtigung finden — damit Deutschland endlich auf die europäischen Biomethan-Ziele hinarbeiten kann. Von Svea Winter Senden Sie Kommentare und fordern Sie weitere Informationen an feedback@argusmedia.com Copyright © 2025. Argus Media group . Alle Rechte vorbehalten.

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