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Brazil's 2025-26 sugar crop to near record 46mn t

  • : Agriculture, Biofuels, Oil products
  • 29.04.25

Brazil may produce a record amount of sugar in the 2025-26 sugarcane crop despite lower crushing because more feedstock is set for the sweetener's production instead of ethanol.

Brazil is set to produce 45.9mn metric tonnes (t) of sugar in the 2025-26 crop — which officially started on 1 April — a 4pc increase from the prior season, according to national supply company Conab's first estimate for the cycle.

But Conab expects 2025-26 sugarcane crushing to decrease by 2pc from the the prior season, because of unfavorable weather conditions in the months prior to the beginning of the crop.

The center-south — responsible for 90pc of national output — was hit by lack of rainfalls and high temperatures in most of last year, harming the development and growing of crops which would be harvested in the current cycle.

The planted sugarcane area is expected to reach 8.8mn hectares (ha), a slight 0.3pc rise from the prior cycle, but yields are estimated to decrease by 2.3pc to 75,450 kg/ha.

The annual increase in sugar output came because international sugar prices became more attractive than domestic ethanol prices. Both products are derived from sugarcane and production of one occurs at the expense of the other.

Additionally, Brazilian mills increased investments on sugar crystallizing capacity last year and market participants expect the results to materialize this season.

Ethanol output to fall

Brazil will produce 36.8bn l (635,180 b/d)of ethanol in the 2025-26 crop, a 1pc drop from the 2024-25 season, driven by less sugarcane-based ethanol, Conab said.

Sugarcane ethanol output is estimated to drop by 4.2pc from the prior cycle, because of less available feedstock and an estimated higher share of sugarcane directed to sugar production instead of the biofuel.

But a projected 11pc increase in corn-based ethanol production in the 2025-26 season from the previous cycle partially offsets that expected drop in sugarcane ethanol output.

Hydrous ethanol production in the 2025-26 season is estimated to total 22.7bn l, a 6.8pc decrease from 24.4bn l in the 2024-25 crop, while output of anhydrous ethanol — used as a gasoline blendstock — may rise by 10pc to 14.1bn l.

Projections for 2025-26 sugarcane crop
2024-252025-26±%
Sugarcane ('000t)676.96663.43-2
Sugar '000t44.1245.874
Sugarcane-based ethanol ('000l)29,350,34028,111,241-4.2
Corn-based ethanol ('000l)7,839,5268,704,03411
Ethanol total ('000l)37,189,86536,815,275-1

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19.06.25

BMWE legt RED III Entwurf vor

BMWE legt RED III Entwurf vor

Hamburg, 19 June (Argus) — Das BMWE hat Verbänden am 19. Juni einen ersten Referentenentwurf zur Umsetzung der RED III vorgelegt. Diese sieht grundlegende Veränderungen zur Erfüllung der THG-Quote vor. Erste Preisindikationen steigen schlagartig. Um die auf EU-Ebene gültige dritte Fassung der Erneuerbare-Energien-Direktive (RED III) in deutsches Recht umzusetzen, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) einen Entwurf zur Anpassung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) vorgelegt. Unter anderem sieht der Entwurf vor, die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) bis 2040 schrittweise auf 53 % zu erhöhen (siehe Grafik). Das bisherige Ziel war eine Quotenhöhe von 25,1 % im Jahr 2030. Auch der Pfad bis 2030 wurde leicht angepasst. Damit käme das Gesetz, wenn es in dieser Form umgesetzt wird, einer vielgeäußerten Forderung der Biokraftstoffindustrie nach, die sich für eine stärkere Quotenerhöhung eingesetzt hat. Infolgedessen melden erste Marktteilnehmer Angebote für Andere Zertifikate für das Verpflichtungsjahr 2026 in Höhe von 175 €/tCO2e. Für dieselben Zertifikate für 2025 werden 125 €/tCO2e geboten. Zusätzlich enthält der Entwurf einen Mechanismus, der im Falle einer Übererfüllung die Höhe der Quote im übernächsten Jahr erhöht. Ausschlaggebend ist dafür, ob die gesamte Quotenerfüllung in einem Jahr bereits ausreichen würde, um die Quotenhöhe des Übernächsten Jahres zu erfüllen. Darüber hinaus sieht der Entwurf vor, die Option zur zweifachen Anrechnung von als fortschrittlich geltenden Biokraftstoffen abzuschaffen und die Mindestquote zu erhöhen. Diese steigt dann bis 2030 auf 3 %. Zuvor lag das Ziel bei 2,6 %. Viele Marktteilnehmer haben gemutmaßt, dass die Doppelanrechnungsoption entfallen würde, um die benötigte Menge an Erfüllungsoptionen zu erhöhen. Auch welche Kraftstoffe zur Erfüllung der Quote genutzt werden können wird angepasst: So können keine Kraftstoffe auf Soja- oder Palmölbasis zur Erfüllung genutzt werden. Letzteres schließt auch Kraftstoffe aus Nebenprodukten der Palmölproduktion, allen voran Palmölmühlenabwasser (POME) ein. Dieses wurde in der Vergangenheit insbesondere genutzt, um die fortschrittliche Unterquote zu erfüllen, da es dank einer Sonderklausel trotz seiner Einstufung als fortschrittlich nur einfach zur Erfüllung der THG-Quote angerechnet werden konnte. Diese Regelung würde direkt ab Inkrafttreten der Gesetzesänderung wirksam werden. Die Anrechnungsgrenzen für futtermittel- und abfallbasierte Kraftstoffe werden ebenfalls angepasst: Während das Limit für futtermittelbasierte Produkte bis 2030 von 4,4 % der in Verkehr gebrachten Energiemenge auf 3 % reduziert wird, steigt das Limit für abfallbasierte Produkte wie Altspeiseöl (UCO) bis 2039 von 1,9 % auf 2,8 %. Zusätzlich wird eine Mindestquote für erneuerbare Kraftstoffe nicht-biogenen Urpsrungs (RFNBO) eingeführt. 2026 beträgt der energetische Mindestanteil 0,1 % und soll bis 2040 auf 12 % steigen. Zu den RFNBOs gehören unter anderem synthetische Kraftstoffe wie eFuels (PtL, Power-to-Liquid) und Grüner Wasserstoff. Der Entwurf erweitert den Geltungsbereich der THG-Quote außerdem auf den Luftverkehr. Bisher galt hier eine gesonderte Quote für erneuerbare Kraftstoffe. Darüber hinaus unterliegt nun auch der Seeverkehr der THG-Quote. In der Seefahrt genutzte Kraftstoffe, die im Straßenverkehr anrechenbar wären, können hierbei jedoch nicht für die Erfüllung genutzt werden. Damit soll vermieden werden, dass Unternehmen die Erfüllung ihrer Verpflichtung komplett vom Straßenverkehr auf die Seefahrt umwälzen. Der Entwurf sieht außerdem vor, dass erneuerbare Kraftstoffe nur noch angerechnet werden können, wenn Vor-Ort-Kontrollen der Produktionsstätten durch staatliche Kontrolleure ermöglicht werden. Dies soll das Betrugspotenzial bei der Anrechnung von Biokraftstoffen mindern. Der Entwurf liegt nun den Branchenverbänden vor. Ein Mitglied des Umweltausschusses erklärte am 4. Juni im Rahmen einer Podiumsdiskussion, dass der Entwurf nach Anpassung an eventuelle Verbandsvorschläge im Oktober dem Parlament zur Debatte vorgelegt werden soll und idealerweise zum 1. Januar 2026 in Kraft treten soll. Der Referentenentwurf sieht vor, dass die Änderungen an der THG-Quote mit Beginn des neuen Verpflichtungsjahres in Kraft treten. Dies soll Marktverwerfungen verhindern, für den Fall, dass die Gesetzesänderung innerhalb eines Verpflichtungsjahres in Kraft treten sollte. Von Svea Winter & Max Steinhau Entwicklung der THG-Quote bis 2040 Senden Sie Kommentare und fordern Sie weitere Informationen an feedback@argusmedia.com Copyright © 2025. Argus Media group . Alle Rechte vorbehalten.

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Straßengüterlogistik vor großen Herausforderungen


06.06.25
06.06.25

Straßengüterlogistik vor großen Herausforderungen

London, 6 June (Argus) — Das schwache wirtschaftliche Umfeld in Deutschland sowie der gleichzeitig zunehmende Investitionsbedarf für die Flottendekarbonisierung stellt die Branche vor schwierige Entscheidungen. Zusätzlich wird in den kommenden Jahren ein beträchtlicher Anteil der Kraftfahrer in Rente gehen. Auch im Jahr 2025 kommt die deutsche Wirtschaft bisher nicht nachhaltig in Schwung. Nachdem es im ersten Quartal erste Anzeichen von Erholung gab, sieht es im April bereits wieder weniger positiv aus: Die Mehrheit der Wirtschaftszweige in der deutschen Industrie verzeichnete laut Daten des Statistischen Bundesamts teils merkliche Dämpfer. So ging die Metallerzeugung und -bearbeitung um 6,7 % zurück, der Maschinenbau um 2,4 % und die Produktion von Metallerzeugnissen und Kfz beziehungsweise Kfz-Teile um jeweils 2,3 % und 0,6 %. Dies trifft insbesondere die Transportbranche, die von Aufträgen aus dem verarbeitenden sowie produzierenden Gewerbe und der Baubranche abhängig ist. Und für den Rest des Jahres sind bislang laut Prof. Dr. Dirk Lohre von der Fakultät Wirtschaft und Verkehr an der Universität Heilbronn auch keinerlei Wachstumsimpulse zu erwarten. So bewegen sich die Prognosen für die sogenannten gesamtwirtschaftlichen Leitdaten wie Bruttoinlandsprodukt, privater Konsum und die Ausrüstungsnachfrage wie beispielsweise nach neuen Maschinen für 2025 seitwärts. "Ähnlich ist das auch bei dem für Deutschland wichtigen Export und Import, wo eigentlich für dieses Jahr keine wichtigen wesentlichen Impulse zu erwarten sind", so Prof. Dr. Lohre gegenüber Argus . Doch nicht nur die schwächelnde Industrie belastet deutsche Flottenbetreiber — gleichzeitig müssen diese im Rahmen der deutschen Klimaziele die Dekarbonisierung vorantreiben. Doch sowohl die Anschaffung neuer LKWs mit nachhaltigen Antrieben, der Aufbau von entsprechender Lade- beziehungsweise Tankstelleninfrastruktur oder auch der Umstieg auf nachhaltigere Kraftstoffe wie beispielsweise HVO ist mit hohen Kosten verbunden. Diese Investitionen sind zwar notwendig, stellen Flottenbetreiber aber mit Blick auf die stagnierende Wirtschaftsleistung vor große Herausforderungen. "(…) Wir haben heute eine gesamtwirtschaftliche Situation, in der es schwierig ist, solche Dinge umzusetzen, aber irgendwann wird das Thema wieder in den Vordergrund treten. Und wenn man dann nicht wirklich weiß worauf man setzt, dann glaube ich hat man echte Nachteile.", so Josef Heiß, Geschäftsführender Gesellschafter bei BTK Logistik. Außerdem macht auch der wachsende Fachkräftemangel in Deutschland vor der Transportbranche nicht halt. Logistiker beklagen Schwierigkeiten bei der Nachwuchssuche — was sich in einer zunehmend alternden Belegschaft spiegelt. Nach Berechnungen von Prof. Dr. Lohre waren im Jahr 2023 knapp 36 % der Kraftwagenfahrer in Deutschland 55 Jahre alt oder älter: "Und wenn Fahrer bis 60 im Durchschnitt arbeiten, heißt das, die gehen in den nächsten 5 Jahren in den Ruhestand." Dies wird die Laderaumkapazitäten, die bereits jetzt in Europa trotz der schwierigen Wirtschaftslage zu etwa 80 % ausgelastet sind, zusätzlich strapazieren. "Wir steuern auf eine Situation zu, nicht nur in Deutschland sondern in ganz Europa, dass uns Fahrer fehlen werden.", so Heiß. Doch nicht nur das Personal wird knapp — durch Insolvenzen und Abwanderungen von Fuhrparks vor allem nach Osteuropa verringert sich parallel auch das generelle Angebot an Laderaum. Von Johannes Guhlke Senden Sie Kommentare und fordern Sie weitere Informationen an feedback@argusmedia.com Copyright © 2025. Argus Media group . Alle Rechte vorbehalten.

Bayernoil setzt Heizölproduktion aus


02.06.25
02.06.25

Bayernoil setzt Heizölproduktion aus

Hamburg, 2 June (Argus) — Die Anteilseigner der Bayernoil haben beschlossen, zumindest im gesamten Juni kein Heizöl zu produzieren. Grund sei ein Anlagentausch, so ein Anteilseigner. Ob diese Entscheidung auch im Zusammenhang mit einem kleineren Brand in der Raffinerie steht, ist unklar. Die Raffinerie priorisiert die Dieselproduktion, um die Tankstellenversorgung zu gewährleisten, berichten Händler. Noch gibt es Heizölbestände — wie lange diese jedoch ausreichen, ist ungewiss. Heizöltermmengen sollen statt in der Bayernoil (215.000 bl/Tag) unter anderem in München und Regensburg zur Verfügung gestellt werden. Erst im Mai war das Angebot an der Raffinerie wieder angestiegen . Zuvor hatten Wartungsarbeiten im März und ein Brand im Werksteil Neustadt (95.000 bl/Tag) im Januar die Verfügbarkeit stark eingeschränkt. Aber auch nach dem Wiederanfahren der Anlagen im April boten nicht alle Anteilseigner Heizöl, Diesel und Benzin an. Ob auch ein neuerlicher Brand am 30. Mai Auswirkungen hat und in welchem Werksteil er stattfand, ist nicht bekannt. Bayernoil kommentierte auf Anfrage von Argus nicht. Von Gabriele Zindel Senden Sie Kommentare und fordern Sie weitere Informationen an feedback@argusmedia.com Copyright © 2025. Argus Media group . Alle Rechte vorbehalten.

Designerfuels zurück auf dem Markt?


26.05.25
26.05.25

Designerfuels zurück auf dem Markt?

Hamburg, 26 May (Argus) — Im nordöstlichen Bayern wird wieder vereinzelt Diesel zur Frei Haus-Lieferung weit unter den marktüblichen Preisen angeboten. Im restlichen Bundesgebiet scheint es bisher keine weiteren Fälle zu geben. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaften nach den Zugriffen im Juni und November 2024 dauern noch an. Im Nordosten Bayerns sind erneut Firmen aufgetaucht, die bisher im Markt nicht bekannt waren und Diesel frei Haus zu sehr günstigen Preisen anbieten. Diese liegen teils bis zu 6 €/100l unter dem marktüblichen Preisniveau und damit auch mehrere Euro pro 100l unter den Preisen ab Raffinerie oder Tanklager, so Händler. Das zuständige Zollamt wurde informiert. Zudem wurden Tankwagen beobachtet, die in Begleitung eines PKW Tankstellen anfahren und den transportierten Diesel gegen sofortige Barzahlung anbieten, so Händler gegenüber Argus . Dies erinnert an die Vorfälle in 2023 und 2024 , als ähnliche Angebote im Nordosten Bayerns und einigen Regionen in Ostdeutschland kursierten. Durch die Niedrigpreisanbieter verloren Händler Umsatz in geschäftsrelevanten Größenordnung. Der Zugriff von Zoll und Staatsanwaltschaft, erst im Ostharz, später im Oberfranken, beruhigte die Situation — zunächst. Ermittlungsstand in Nordostbayern Die Ermittlungen nach dem Zugriff von Zoll und Staatsanwaltschaft am 18. November 2024 werden noch bis Ende Juli andauern, so die Staatsanwaltschaft Hof. Vorher sei mit keiner Entscheidung über eine Anklageerhebung zu rechnen. Die Lieferanten der verdächtigen Ware befänden sich weiterhin in Untersuchungshaft. Ähnlich Fälle seien im ihrem Zuständigkeitsbereich nicht bekannt geworden. Am 18. November vollstreckte das Zollfahndungsamt sechs Haftbefehle gegen Mitglieder von Gruppierungen, die im Verdacht stehen, steuerfreies Schmieröl, sogenannte Designerfuels, aus Osteuropa eingeführt zu haben. Dieses soll dann in steuerpflichtigen Diesel umdeklariert, im gesamt Bundesgebiet vertrieben und auch an ein oberfränkisches Mineralölunternehmen geliefert worden sein. Gegen den oberfränkischen Unternehmer wurde ebenfalls Haftbefehl erlassen, der aber am 22. Januar aufgehoben wurde. Ob in dieser Angelegenheit eine Zusammenarbeit mit der Europäischen Staatsanwaltschaft (EPPO) stattfindet, kommentierte die Staatsanwaltschaft Hof auf Anfrage von Argus nicht. Ermittlungsstand im Ostharz Auch hier dauert das strafrechtlicher Ermittlungsverfahren gegen verantwortliche Personen der Firma Elbe-Öl noch an, wurde aber mittlerweile an die Europäische Staatsanwaltschaft Zentrum Berlin abgegeben, so die Staatsanwaltschaft Magdeburg. Die EPPO gab auf Anfrage von Argus keine Auskunft zu möglicherweise laufenden Ermittlungen, um diese nicht zu gefährden. Im Juni 2024 hatte die Staatsanwaltschaft Magdeburg das Ermittlungsverfahren wegen erwerbsmäßiger Steuerhinterziehung eingeleitet und eine Durchsuchung des Unternehmens durchgeführt. Elbe-Öl ist mittlerweile insolvent, allerdings wurde im Februar an der Adresse der Firma ein neues Unternehmen im Handelsregister eingetragen, das ebenfalls mit Kraftstoffen handelt. Von Gabriele Zindel Senden Sie Kommentare und fordern Sie weitere Informationen an feedback@argusmedia.com Copyright © 2025. Argus Media group . Alle Rechte vorbehalten.

Zuglogistik vor Herausforderungen


20.05.25
20.05.25

Zuglogistik vor Herausforderungen

Hamburg, 20 May (Argus) — Die Versorgung der Tanklager per Kesselwagen gestaltet sich deutschlandweit immer schwieriger. Zunehmende Probleme durch Ausfälle treffen auf einen erhöhten Bedarf an Kesselwagen aufgrund des andauernden Rheinniedrigwassers. Das Logistiksystem der Bahn scheint an der Auslastungsgrenze zu sein. Vor allem Personalausfälle bei den Zugführern aufgrund von Krankheit und einer hohen Fluktuation belasten das System, so Marktteilnehmer. Die siebenwöchige Totalsperrung der Strecke 6081 zwischen Berlin und Eberswalde erhöht den Personalbedarf und verlängert die Transportwege seit dem 11. April. Kesselwagen, die Ware aus der PCK Raffinerie (226.000 bl/Tag) in Schwedt in Richtung Berlin und Südost transportieren, müssen derzeit einen Umweg von knapp 400 km in Kauf nehmen. Die Sperrung soll bis voraussichtlich Ende Mai anhalten. Darüber hinaus sinken seit Mitte Februar die Rheinpegel , wodurch sich das Ladevolumen der Binnenschiffe sukzessive verringert. Anbieter weichen daher für die Versorgung der Tanklager verstärkt auf Kesselwagen aus. Im April stieg zudem die Nachfrage vor allem nach Heizöl und Diesel, was die Situation zusätzlich verschärfte. Züge verzögerten sich daher erheblich oder fallen zum Teil ganz aus. Dies wirkt sich teilweise auch auf Transporte in die Schweiz aus, berichten Händler. Der Engpass in der Logistik führt dazu, dass Händler einzelne Tanklager bereits seit mehreren Wochen nicht anfahren können, um Ware zu verladen. Eine Entspannung der Situation ist nicht abzusehen. Nach einer kurzen Erholung sind die Pegel am Oberrhein wieder gefallen. Eine volle Auslastung der Ladekapazität wird auch im Mai voraussichtlich nicht möglich sein, laut der wahrscheinlichkeitsbasierten 14-Tage-Vorhersage der Bundesanstalt für Gewässerkunde. Und eine weitere Sperrung steht bevor: Die Deutsche Bahn plant eine Generalsanierung der Strecke zwischen Hamburg und Berlin. Diese wird ab August 2025 für neun Monate voll gesperrt sein. Von Gabriele Zindel Senden Sie Kommentare und fordern Sie weitere Informationen an feedback@argusmedia.com Copyright © 2025. Argus Media group . Alle Rechte vorbehalten.

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